In der 'Chamber' der wohl bekanntesten Debattiergesellschaft der Welt, der 'Oxford Union Society', hat Yoko Ono heute Abend ein Rede gehalten. Das Thema ihre Rede: "Game Is Not Over" (siehe PDF-Datei).

In den noblen Räumlichkeiten des vor 182 Jahren gegründeten Clubs an der englischen Elite-Universität lauschen jede Woche hunderte Zuschauer den Reden prominenter Gäste. Beinahe jeder mit Rang und Namen hat schon in der 'Oxford Union' diskutiert: Malcolm X, der Dalai Lama, Albert Einstein, Winston Churchill, Desmond Tutu, Bill Clinton, Robert Kennedy, Peter O'Toole, Henry Kissinger oder Yassir Arafat. Das Interesse für diese Veranstaltung ist meist so groß, dass der Saal mit seinen 500 Plätzen oftmals nicht ausreicht.

  Yoko Ono-Rede vor der Oxford Union (englisch) - 31 KB

Web-Tipp:   www.oxford-union.org

Gute Nachricht für alle Fans der Musik von Yoko Ono: In einem Interview, das in der heutigen Ausgabe der britischen Tageszeitung 'The Guardian' erschienen ist, verriet die 72-Jährige, dass sie an einem neuen Album arbeite. Die neue Platte soll thematisch an das 2001 veröffentlichte Album 'Blueprint For A Sunrise' anschließen.

Das Thema Feminismus zieht sich wie ein roter Faden durch Yokos bislang letzes Solo-Werk, das durch verschiedene Produktionsweisen (Mix aus Live- und Studioaufnahmen) und Stile (Rock, Jazz, Reggae) geprägt ist. Mehr im Stil eines Tagebuches als eines abgeschlossenen Romanes, hat sie auf dem Album die Darstellung ihrer Themen in einer Art musikalischer Collage zelebriert. Wie der Nachfolger von 'Blueprint For A Sunrise' heißen und wann die CD auf den Markt kommen wird, hat Ono noch nicht verraten.