Eine neue, umfassende Diskographie der Solo-Karriere von John Lennon hat der britische Autor John Blaney verfasst. Das heute veröffentlichte Buch trägt den Titel «Listen To This Book», ist in fünf Kapitel aufgeteilt und beschreibt chronologisch sämtliche Songs, Alben und Singles des Ex-Beatles.

Das 343 Seiten starke Werk wartet mit 500 Schwarzweiß-Abbildungen auf und listet in der chronologischen Diskographie die Aufnahmen mit Angaben zu Veröffentlichungsdatum, Be- setzungen, Katalog-Nummer und Hitparaden-Platzierung auf. Nicht nur die Billboard- und die britischen BMRB/Music Week- sondern auch die japanischen 'Oricon'-Charts wurden in dem neuen Buch berücksichtigt.

Lennon-Sammler die auf exakte diskographische Daten und Details wie Labelunterschiede Wert legen, werden an dem Buch, das in einer limitierter Auflage von 1.000 nummerierten Exemplaren erschienen ist, wohl kaum vorbeikommen. John Blaney ist übrigens auch der Autor des Buches «Paul McCartney: The Songs He Was Singing», das im April 2003 auf den Markt kam.

«Listen To This Book» ist bei Amazon.co.uk erhältlich. Dort kommt das Buch samt Versand- kosten nach Deutschland, Schweiz oder Österreich allerdings auf beachtliche 27 Pfund (umgerechnet rund 40 Euro). Mein Tipp daher: Das Buch direkt beim Autor (siehe Webtipp) bestellen, denn dort bezahlt man samt Lieferung innerhalb Europas nur 18 Pfund (knapp 27 Euro) - eine satte Ersparnis von 13 Euro!

Vier frühe Objekte von Yoko Ono sind seit heute im Rahmen der Ausstellung «Chikaku - Zeit und Erinnerung in Japan» im Grazer Kunsthaus zu sehen. Die von Camera Austria und dem Kunsthaus gemeinsam veranstaltete Schau zeigt die dynamische Entwicklung der japanischen Kunst während der letzten Jahrzehnte und umfasst zeitgenössische bildende Kunst, Photographie, Video/Film, Medienkunst und Architektur. Dabei stehen die Themen 'Wahrnehmung' (japan. 'Chikaku'), 'Zeit' und 'Erinnerung' im Mittelpunkt des Interesses.

Das zeitliche Spektrum dieser Japan-Schau reicht von den ethnologischen Schwarzweiß-Photographien von Taro Okamoto bis hin zu neuen Werken wie Tadeshi Kawamatas 'Field-Work in Graz'. Zweifellos zu den Klassikern dieser Ausstellung zählen die in den 1960er Jahren entstandenen Objekte von Yoko Ono: «Pointedness» (Bild), «Forget It», «Play It By Trust» und natürlich der berühmte «Apple» aus dem Jahre 1966, der in der steirischen Landeshauptstadt täglich frisch auf seinem Plexiglas-Sockel (Bild) platziert wird.

Im Rahmen der Ausstellung findet von 21. Juni bis 6. September 2005 immer Dienstags eine Veranstaltungsreihe im Schubert-Kino mit Filmen und Videoarbeiten aus und über Japan statt, bei der - am 19. Juli - u.a. auch der Film «Rape» von Yoko Ono & John Lennon gezeigt wird. Die Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem deutschen Filmtheoretiker Olaf Möller durchgeführt.

Die Schau im Kunsthaus läuft noch bis zum 11. September und ist täglich, außer Montags, geöffnet.