8. Oktober 2004

Britische Wissenschafter ließen John Lennon 64 werden


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© University of St. Andrews
www.perceptionlab.com


Wie John Lennon mit 64 Jahren wohl ausgesehen hätte, dass wollen Wissenschaftler der schottischen Elite-Universität von St. Andrews jetzt herausgefunden haben. Mit Hilfe eines so genannten "Ageing"-Programmes ließ ein Team aus Psychologen und EDV-Spezialisten den Ex-Beatle am Computer altern (siehe Bild). Als Grundlage für die Computersimulation diente ein Photo von Annie Leibowitz. Das Bild, das nur wenige Stunden vor Lennons Ermordung, aufgenommen wurde ziert auch das Cover [Bild] des Albums "The John Lennon Collection".

Das kleine Städtchen St. Andrews liegt auf einem Küstenplateau der Halbinsel Fife an der schottischen Ostküste. Die hiesige Universität wurde im Jahr 1410 gegründet und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der besten des Landes entwickelt. In der letzten offiziellen Studie bekamen alle Fakultäten für die Qualität der Lehre die Note "exzellent" oder "sehr befriedigend" - die beiden höchsten Bewertungen. Vor kurzem erfuhr die Universität eine starke internationale Medienpräsenz, da der mögliche britische Thronfolger, Prinz William, dort sein Studium der Kunstgeschichte begann.

Web-Tipp:  Externer Link www.st-andrews.ac.uk


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7. Oktober 2004

Yoko Ono überreicht in New York den LennonOno-Friedenspreis

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© Mary Altaffer



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© Mary Altaffer

Im Sitz der Vereinten Nationen (UN) in New York wurde heute im Rahmen eines Dinners mit Diplomaten, Regierungsvertretern, Journalisten und Freunden der von Yoko Ono gestiftete Friedenspreis «LennonOno Grant for Peace» verliehen. Unter den Gästen war auch auch Olivia Harrison, die Witwe von George Harrison. Der mit 100.000 Dollar (rund 82.000 Euro) dotierten Preis ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Mordechai Vanunu und den Journalisten Seymour Hersh (LennOno Online News berichtete im September). Der von Yoko in Erinnerung an John Lennon geschaffene Preis wird alle zwei Jahre vergeben.

Mordechai Vanunu, der erst vor knapp einem halben Jahr aus dem Gefängnis entlassen worden ist, fehlte bei der Übergabe des Preises, da seine Freilassung an strenge Auflagen geknüpft wurde. So darf der israelische Atomexperte weder das Land verlassen noch mit ausländischen Medien sprechen. Für ihn nahmen stellvertretend seine Adoptiveltern, das amerikanische Ehepaar Mary und Nick Eoloff, den Preis entgegen (Bild). Das Paar hatte den Physiker 1997 adoptiert, in der Hoffnung, er komme so in den Genuss der US-Staats- bürgerschaft und dadurch vielleicht frei. Vanunus leiblichen Eltern hatten ihren Sohn für tot erklärt, nachdem dieser in einem Geheimverfahren wegen Hochverrat und Spionage verurteilt worden war.

Vanunu, der neun Jahre am Atomreaktor Dimona in der Wüste Negev arbeitete, hatte 1986 der Zeitung 'Sunday Times' Nukleargeheimnisse Israels verraten. Für seinen Mut der Welt den Aufstieg Israels zur Atommacht zu verraten, wurde er in einem nicht öffentlichen Prozess zu 18 Jahren Haft verurteilt.

Der Enthüllungsournalist Seymour Hersh wurde im Jahr 1969 weltbekannt, als er während des Vietnamkriegs das Massaker von My Lai aufdeckte. Dort hatten 1969 Mitglieder der US-Armee ein Massaker an über 500 Männern, Frauen und Kindern verübt und den gesamten Ort ausradiert. Die Enthüllung brachte Hersh den begehrten Pullitzer-Preis. 2004 sorgte er erneut für Aufsehen, als er maßgeblich den Folter-Skandal im irakischen Abu-Ghuraib-Gefängnis bekannt machte.


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