12. Mai 2005

John Lennons verschollene Halbschwester veröffentlicht Buch

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ISBN: 2-7499-0278-9

Der 65. Geburts- bzw. der 25. Todestages von John Lennon wirft seine Schatten voraus. Jetzt hat seine lange verschollene Halbschwester, Indgrid Pedersen Lennon, ein Buch veröffentlicht, das den Titel 'Mon frère s'appelait John Lennon' (Mein Bruder hieß John Lennon) trägt. Erschienen ist das 218 Seiten starke Werk heute beim Verlag Michel Lafon in Frankreich, wo Pedersen, die ursprünglich den Namen Victoria Elizabeth Lennon trug, jetzt lebt. Da sie John Lennon nie kennengelernt hat, kann das Buch wohl nicht wirklich spannend sein.

Die heute knapp 60-Jährige war von Julia Lennon gleich nach ihrer Geburt, am 19. Juni 1945, zur Adoption freigegeben worden und hieß seitdem Ingrid Pedersen. John Lennon hatte lange verzweifelt nach der fast fünf Jahre jüngeren Halbschwester gesucht, als er durch seine Tante von ihrer Existenz erfahren hatte. Da sie in Liverpool erst einen anderen Namen getragen hat und dann weggezogen ist, blieb sie für ihn aber unauffind- bar und die Beiden lernten sich nie kennen.

Ingrid Pedersen Lennon selbst hatte schon 1966 von der Adoptivmutter von ihrer wahren Herkunft erfahren, als sie heiraten wollte und einen Geburtsnachweis brauchte. Erst Jahre später wollte sie dann Kontakt zu Lennon aufnehmen, doch habe sie der Mutter zuliebe versprochen, erst nach deren Tod etwas zu unternehmen. Als diese 1998 starb ging Lennons Halbschwester schließlich an die Öffentlichkeit.


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7. Mai 2005

Spanische Stadt La Coruña ehrt John Lennon mit einer Statue

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© www.lennon.net

Die gallizische Metropole La Coruña ist seit heute die dritte Stadt der Welt, die mit einer Statue des ermordeten Beatle John Lennon aufwarten kann. Die lebensgroße Bronze-Skulptur wurde in den Gärten 'Jardines de Méndez Núñez', einer Parkanlage im Herzen der Stadt, aufgestellt. Sie zeigt einen halb sitzenden Lennon samt Gitarre und ruht auf einem sieben Tonnen schweren Granitblock.

Hunderte Schaulustige waren dabei, als die 200 Kilo schwere Statue heute im Beisein des Bürgermeisters der Stadt, Francisco Vázquez, feierlich enthüllt wurde. Unter den Ehren-Gästen, die der Enthüllung des Denkmals für den 1980 ermordeten Musiker beiwohnten, waren auch Lennons Halbschwester Julia Baird (Bild), Rob Davis (Quarrymen) und Rosaura López, eine frühere Lennon-Angestellte, die erst kürzlich in Madrid ihr Buch 'En casa de John Lennon' vorgestellt hat (LennOno Online News berichtete im April).

In ihrer Rede betonte Baird den "revolutionären Willen" Lennons und seinen Kampf für unterpriviligierte Menschen und forderte die Zuhörer auf in die Fußstapfen des Ex-Beatle zu treten und für den Frieden zu kämpfen. "Wäre er noch am Leben, würde er weiter gegen Gewalt kämpfen, so wie es auch Bands wie U2 tun", so Baird weiter. Yoko Ono bedankte sich mittels einer Video-Botschaft bei der Stadt für die Errichtung des Denkmals und rief ebenfalls zum Frieden auf. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es dann noch Lennons Friedenshymne 'Imagine' zu hören - gemeinsam gesungen von einigen Chören der Stadt.

Die Idee für das Lennon-Denkmal kam 2002 von einer Gruppe von Musikfreunden, die Musik und Frieden in einen Zusammenhang setzen wollten. Mit Unterstützung der Stadt- verwaltung von La Corñna wurde das Projekt nun Wirklichkeit. Geschaffen hat die Bronze- Skulptur der Bildhauer José Luis Ribas (im Bild bei den Vorarbeiten für die Statue).

Die Sitzstatue in La Coruña ist übrigens nicht die einzige ihrer Art - auf einer Parkbank in der kubanischen Haupstadt Havanna hockt seit seinem 20. Todestag im Jahr 2000 eben- falls ein bronzener John Lennon [Bild]. An der Enthüllung des Denkmals hatten damals sogar Staatschef Fidel Castro und der Kulturminister Kubas teilgenommen.


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