15. April 2005

Frühere Lennon-Angstellte präsentierte in Madrid Buch über den Ex-Beatle

loading image ...
© Juan M. Espinosa




loading image ...
ISBN: 84-86314-18-9

Knapp 25 Jahre nach dem Tod von John Lennon hat dessen einstige Putzfrau Rosaura López Lorenzo (Bild) ihre Erinnerungen an den Ex-Beatle zu Papier gebracht. Vier Jahre sorgte sie im Haushalt Lennon/Ono für Ordnung und Sauberkeit. Heute hat die aus der spanischen Hafenstadt Pontevedra stammende López ihr Buch [Bild] in Madrid offiziell vorgestellt, berichtet die Nachrichtenagentur EFE. In «En casa de John Lennon» (Zu Hause bei John Lennon) beschreibt die heute 72-Jährige ihre Erfahrungen mit dem Ehepaar Lennon in der Zeit von 1976 bis 1980.

Geschrieben hat López das Buch mit Hilfe des spanischen Journalisten Eduardo Herrero, der als Korrespondent für Television de Galicia in New York arbeitet. Als Grundlage für das Werk dienten ihr persönliche Aufzeichnungen und die Erinnerungen an die Zeit als Reinigungskraft in den Räumlichkeiten der Familie Lennon im berühmten Dakota Building in New York.

Lopez, die nach wie vor im Dakota - aber bei einer anderen Familie - arbeitet, beschreibt Lennon als sehr guten Vater und Ehemann, der zu jedermann freundlich war. "Er hat mich immer gut behandelt", erinnert sie sich. Auch räumt sie mit dem Gerücht auf, Lennon wäre in dieser Zeit von Heroin abhängig gewesen: "Seine andauernde Sorge um seine Gesund- heit, seine Art zu sprechen, wie er sich benahm – das deutete nicht auf eine Drogensucht hin", so Lopez. Ihrer Einschätzung nach war aber Yoko Ono der dominantere Teil des Ehepaares Lennon. "Sie hatte die Hosen an", meint Lopez, die laut eigene Angaben diejenige war, die Lennon in den 1970er-Jahren das Backen von Brot beigebracht hatte.

Sie hat noch immer Kontakt zu Yoko Ono, ist mit ihr befreundet und plaudert gerne mit der Lennon-Witwe, wenn sie sich über den Weg laufen. "Als ich mich entschied das Buch zu schreiben, habe ich sie (Yoko) kontaktiert, um es ihr zu sagen, und sie hatte nicht nur nichts dagegen, sondern hat mich sogar bestärkt es zu tun", sagt Lopez.

Fans, die an Details aus John Lennons letzten Jahren interessiert sind, werden sich über die Beobachtungen aus erster Hand freuen. Erschienen ist das Buch, das im Anhang auch jede Menge bis dato unveröffentlichter Photos enthält, beim spanischen Verlag Hércules de Ediciones. Einziger Wermutstropfen - das 160 Seiten starke Werk ist derzeit nur in spanischer Sprache erhältlich.

Web-Tipp:  Externer Link www.herculesediciones.es

 Zurück zum Seitenanfang  

12. April 2005

Musical 'Lennon' feiert heute in den USA Vor-Premiere


loading image ...
© Yoko Ono

Knapp 25 Jahre nach dem Tod von John Lennon wird das Leben und Wirken des Ex-Beatle jetzt in einem Musical gewürdigt. Heute steht im Orpheum Theatre in San Francisco (Kalifornien) der Beginn der Voraufführungen des Musicals 'Lennon' auf dem Programm.

Nach der offiziellen Premiere am 19. April und einer Zwischenstation in Boston soll die Show am 7. Juli an den New Yorker Broadway gehen. Das Musical unter der Regie von Don Scardino enthält ausschließlich Songs aus Lennons Solo-Karriere, darunter bekannte Titel wie 'Imagine' und 'Give Peace A Chance', aber auch die beiden bislang unveröffentlichten Lieder 'India, India' und 'I Don't Want To Lose You'. Er habe Yoko Ono privat getroffen und das Okay für die Show erhalten: "Das war so ein unglaubliches Geschenk", schwärmte Scardino (LennOno Online News berichtete mehrfach).

Nach Scardinos Beschreibung wird "die Geschichte von Lennons Leben durch seine eigenen Worte und 27 seiner Lieder erzählt". Das Musical zeigt Stationen aus dem Leben des Sängers und Gitarristen - von den Anfängen in einer Schülerband in Liverpool, über den Weltruhm mit den Beatles bis zu seiner Solokarriere und der Ehe mit Yoko Ono. Lennon wird dabei aber nicht als Hippie mit der typischen runden Brille und langen Haaren dargestellt, vielmehr verkörpern neun verschiedene Schauspieler - Frauen und Männer - den britischen Superstar in seinen verschiedenen Lebensphasen. Dia- und Filmprojektionen ergänzen das musikalische Geschehen. 90 Prozent des Dialoges wurden wortgetreu aus früheren Lennon-Interviews übernommen.

Yoko Ono hat dem Musical-Projekt im Herbst 2003 ihren Segen gegeben (LennOno Online News berichtete). John würde das "sehr experimentelle" Stück sicher gut gefallen, mutmaßte Ono im 'San Francisco Chronicle'. Die Zuschauer würden über Lennon erfahren, dass er ein "sehr komplizierter Mann" war, meinte die Künstlerin. "Er war aber auch sehr ehrlich, eine Eigenschaft, die in der heutigen Welt fehlt. Es ist gut daran zu erinnern", so Yoko Ono weiter.

Web-Tipp:  Externer Link www.lennonthemusical.com

Web-Tipp:  Externer Link www.bestofbroadway-sf.com

 Zurück zum Seitenanfang  

[Home]   Seite/n   [zurück] [1] [2] [3] |4|  [März-News]