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Nach nur 49 Vorstellungen fällt heute Abend am Broadway zum letzten Mal der Vorhang für das Musical «Lennon». Dem Stück über den Lebensweg des legendären Beatles- Gründers wurden die finanziellen Verluste zum Verhängnis. Ähnlich wie das Beach Boys-Musical «Good Vibrations», hatte das Lennon-Musical von Anfang an mit Problemen zu kämpfen. So wurde u.a. der Produktionsstart mehrfach verschoben.
Nach der Eröffnung am Broadhurst Theater wurde es von den Kritikern zerrissen, weil es Lennons Entwicklungsjahre mit den Beatles und seine ersten Ehe nur streifte und sich stattdessen auf Lennons Solokarriere und Beziehung zu Yoko Ono konzentrierte. US-Kritiker hatten schon bei Gastvorstellungen in San Francisco moniert, dass das Musical eine sehr einseitige, selektive Sicht auf Lennons Leben habe.
Zur Premiere am 14. August im Broadhurst Theater hatte das Stück noch starken Beifall bekommen (LennOno Online News berichtete), doch dann sank - vermutlich als Folge der schlechten Kritiken - das Publikumsinteresse schlagartig. In den vergangenen Wochen spielte das Ensemble vor einem nur noch zu 40 Prozent besetzten Haus.
In Form einer Voraufführung hatte «Lennon» am 7. Juli im New Yorker Broadhurst Theater die inoffizielle Broadway-Premiere gefeiert. Erstmals gezeigt wurde das Stück am 12. April dieses Jahres im Orpheum Theater in San Francisco (LennOno Online News berichtete). Neun Schauspieler stellen den Beatle in verschiedenen Phasen seines Lebens dar. Mit 27 Songs, darunter "Imagine", "Twist And Shout", "Cold Turkey", "Working Class Hero", "Give Peace A Chance", "Woman" und "The Ballad Of John And Yoko", sowie einem Skript, das zu 90 Prozent Lennons und Yoko Onos eigene Worte benutzt, war das Stück eine Hommage an die mit 40 Jahren gestorbene Musiklegende.
Web-Tipp: www.lennonthemusical.com
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