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Die Kriegssatire 'Wie ich den Krieg gewann', mit John Lennon in der Rolle des Schützen Gefreiter Gripweed, ist ab sofort auf DVD im Handel erhältlich. Die deutsche DVD-Version von MGM präsentiert den 1967 erschienenen Film in Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch (jeweils in Dolby Digital 1.0) und im Bildformat 1:1.66. Untertitel sind in Englisch (für Hörgeschädigte), Französisch, Schwedisch, Niederländisch, Finnisch, Norwegisch, Dänisch, Griechisch und Tschechisch verfügbar. Laut MGM wurde der Ton unter Einsatz modernster Masteringtechnik nachbearbeitet. Die relativ preiswerte DVD (ab 12 Euro er- hältlich) hat einen netten kleinen Sticker mit Hinweis auf den "Beatles-Star John Lennon".
Der Film erzählt von einer britischen Einheit (der Third Troop of the Fourth Musketeers), die während des zweiten Weltkrieges, angeführt vom unfähigen Leutnant Goodbody (ge- spielt von Michael Crawford) hinter die feindlichen Linien geschickt wird, um dort ein Cricket-Feld für einen prominenten Besucher zu errichten. Die Truppe macht sich also daran, diesen unglaublich dummen Auftrag, dem es an typischem Richard Lester-Zynismus nicht mangelt, zu erledigen. Gnadenlos satirisch montierte der Komödien-Spezialist Spielszenen mit Ausschnitten aus Nachrichtenfilmen und macht 'Wie ich den Krieg gewann' so zu einer respektlosen Demontage des heroisierenden Kriegsfilmes.
Dem Beatles-Regisseur ('Yeah, Yeah, Yeah' und 'Hi-Hi-Hilfe') war keine Idee zu absurd, wenn es darum ging den Irrsinn des Krieges zu zeigen. Es gibt viele Szenen, die sich als Seitenhiebe auf das gängige Kriegsfilm-Genre verstehen, aber auch der Antikriegsfilm wird parodiert. Lester selbst bezeichnete seinen Film mit Vorliebe einen "Antikriegsfilm-Film".
Neben Michael Crawford und John Lennon sind in dem Film, der 1966 in der Lüneburger Heide und in Spanien gedreht wurde, u.a. Lee Montague (als Sergeant Transom), Ewan Hooper (als Corporal Dooley), James Cossins (als Private Drogue) und Roy Kinnear (als Private Clapper) zu sehen. Letzterer spielte auch im Beatles-Streifen 'Help!' mit. Auch wenn von vielen unverstanden, zeigt der Film besten britischen Humor und hat inzwischen schon fast Kultstatus. Er hat so viele versteckte Anti-War-Anspielungen, dass es bei seiner Premiere am 7. November 1967 in London zu Protesten kam. Einfach ein Muss für jeden Lennon-Fan.
Web-Tipp: www.mgm.com
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