
© P.S.1 New York
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Auf dem Gelände des Detroit Institute of Arts (kleines Bild links), in der Millionenstadt Detroit im US-Bundestaat Michigan, ist ab 17. September Yoko Onos Installation 'Freight Train' zu sehen - ein hölzerner Güterwaggon, dessen Dach und Wände von unzähligen Gewehrkugeln durchlöchert sind.
Zu dieser symbolträchtigen Arbeit wurde Yoko durch einen konkreten Vorfall angeregt: Eingeschlossen in einen Güterwaggon versuchten vor einigen Jahren mexikanische Arbeiter illegal in die USA zu gelangen. Als die Beförderer den Waggon einfach mitten in der Wüste stehen ließen, kamen die Insassen qualvoll um.
'Freight Train' ist für Yoko Ono "a work of atonement for the injustice and pain we've experienced in this century, expressing resistance, healing and hope" - also nicht nur ein Mahnmal für Ungerechtigkeit und Leid im vergangenen Jahrhundert, sondern auch Ausdruck von Widerstand, Heilung und Hoffnung für die Zukunft.
'Freight Train' wurde im Jahr 2000 erstmals in Berlin gezeigt, war dann 2001 bei der Yokohama Triennale und zuletzt - von Februar bis Mai 2003 - im New Yorker P.S.1 Contemporary Art Center zu sehen (die Bilder). In Detroit wird die Installation - je nach Wetterlage - bis April oder Mai 2004 zu bewundern sein, teilte man mir auf Anfrage mit.
Das Detroit Institute of Arts ist Mittwochs und Donnerstags von 10 bis 16 Uhr, Freitags von 10 bis 21 Uhr und an Sams- und Sonntagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Web-Tipp: www.dia.org
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