Gemeinsam mit Bob Geldorf hat Yoko Ono heute Abend im 'Institute of Contemporary Arts' (ICA) in London die diesjährige Gewinner des 'Beck's Futures'-Award präsentiert (siehe auch das [BBC-Video] der Preisverleihung). Die vom gleichnamigen Bier-Konzern gesponserte Auszeichnung ist Großbritanniens höchst dotiertester Kunstpreis für auf- strebende Jung-Künstler.

Zehn Künstler internationaler Herkunft, die in der englischen Metropole London ihren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt haben, wurden von den Kuratoren ausgewählt. Gewonnen hat schließlich die aus den Niederlanden stammende Video-Künstlerin Saskia Olde Wolbers (im Bild bei der Überreichung des Siegerschecks durch Yoko Ono) mit ihrem Film 'Underwater'. Heuer wurden insgesamt Preisgelder in Höhe von 65.000 Pfund (umgerechnet knapp 97.500 Euro) vergeben, 24.000 Pfund (rund 35.500 Euro) davon gingen an den Gewinnerin des Hauptpreises.

Aus Anlaß der fünften Verleihung des Preises - der hippen Alternative zum renommierten Turner Prize – hat Yoko Ono ein Label für eine limitierte Ausgabe (nur 2.000 Stück) von Beck's Bier-Flaschen (unteres Bild) entworfen, die bei der anschließenden Party nach der Preisverleihung offiziell vorgestellt wurde. Das Label trägt auf der Vorderseite die Auf- schrift "Warning", die Rückseite ziert ein Kinderphoto Yokos.

Die Arbeiten der für den diesjährigen Wettbewerb ausgewählten Künstler sind noch bis zum 16. Mai im Londoner 'Institute of Contemporary Arts' zu sehen. Alle Kandidaten und ihre Arbeiten sind außerdem auf der umfangreichen Webseite des Instituts (siehe Web- Tipp) zu finden.

Das amerikanische Independent-Label Twisted Records wird am 29. Juni eine Maxi-Single (Katalog-Nummer: TWD-50038) mit vier Remixes des Yoko Ono-Songs 'Hell in Paradise' veröffentlichen. Die Mixes, die nur auf Vinyl erhältlich sein werden, stammen von Murk ('Miami Mix'), Orange Factory ('Hot As ....'-Mix), Chus & Cheballos ('Iberican Mix') und Minge Binge ('Club Mix'), der sich zuletzt mit Mixes für Sting, Sheryl Crow und Enrique Iglesias einen Namen machte.

Die A-Seite der Maxi-Single wird mit dem 'Miami Mix' von Murk (auch bekannt als Murk Boys) eröffnet. Hinter diesem Namen verbergen sich die DJs Ralph Falcon und Oscar G. (=Gaetan), die u.a. auch schon mit Madonna, den Pet Shop Boys und RuPaul zusammengearbeitet haben. Yoko soll von ihrer Remix-Version so begeistert gewesen sein, dass sie das Duo, das auch unter dem Namen Funky Green Dogs produziert, beauftragt hat auch den Song 'Everyman Has A Woman Who Loves Him' zu remixen.

Orange Factory, die im November 2003 beim US-Label Moonbeat Recordings ihr erstes Album mit dem Titel 'The Sun Rise From The East' veröffentlicht haben, steuern für diese Single ihren bereits zehnten (!) Mix eines Ono-Songs bei. Orange Factory waren anno 2001 mit ihrer Überarbeitung des Titels 'Open Your Box' quasi der Initialzünder für das Ono-Remix-Projekt.

Bereits seit Ende des Vorjahres wird der 'Iberican Mix' des DJ-Duos Chus & Cheballos in diversen Clubs in Spanien gespielt (LennOno Online News berichtete im März). Chus L. Esteban, DJ seit 1992, gehört mittlerweile zu den Top-Leuten Europas. Er hat in Spanien und Portugal in über 300 Clubs aufgelegt und seinen Bekanntheitsgrad inzwischen auf den Rest der Welt ausgeweitet. Sein Stil – der so genannte 'Iberican Sound' - ist eine Mischung aus exotischen Tribal Sounds gepaart mit einem mediterranen Touch - rhythmisch, treibend und sehr atmosphärisch.