27. März 2003

Yoko Ono eröffnet John Lennon-Museum in Liverpool

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© Phil Noble




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Die britische Hafenstadt Liverpool ist um eine Beatles-Attraktion reicher: John Lennons Witwe Yoko Ono hat heute das neue Lennon-Museum in Liverpool der Öffentlichkeit übergeben. Es befindet sich in 'Mendips', jenem Haus in der Menlove Avenue 251, in dem der Beatle seine Kindheit und Jugend verbrachte.

Yoko hatte das aus den 30er-Jahren stammende Gebäude [Bild] im vergangenen Jahr über Dritte gekauft und im März 2002 dem britischen Denkmalschutzverein 'National Trust' übergeben (LennOno Online News berichtete). Dieser renovierte und restaurierte das Haus im Stil der Zeit, zu der Lennon dort lebte. "Das Haus hat eine ganz besondere Atmosphäre", schwärmte Yoko Ono bei der Eröffnungsfeier.

John Lennon war im Alter von fünf Jahren in das Haus eingezogen und blieb bis er 23 war mit seiner Tante und Ziehmutter Mary 'Mimi' Smith dort wohnen. In dem Gebäude nahe dem Kinderheim 'Strawberry Field' entstanden einige seiner frühen Songs. "In diesem kleinen Schlafzimmer träumte er (Lennon) seinen Traum, der später zum Traum der ganzen Welt wurde", sagte Ono während der Begehung des Hauses.

"Als Johns Haus zum Verkauf stand, wollte ich es für die Menschen in Liverpool und für die John-Lennon- und Beatles-Fans in aller Welt erhalten", sagte Yoko. "Immerhin entstanden dort einige von Johns Liedern, die wir so mögen." In 'Mendips' soll Lennon die Beatles-Hits 'Please Please Me' und 'She Loves You' geschrieben haben. "Hier fing alles an", sagte Yoko Ono.

Beatles-Fans können nun sowohl das Haus, in dem Lennon seine Kindheit und Jugend verbrachte, als auch das Kindheitshaus von Paul McCartney besichtigen. Dieses Gebäude in der Forthlin Road dient bereits seit längerem als Museum.

Web-Tipp:  Externer Link www.nationaltrust.org.uk

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27. März 2003

Yoko Ono zum Irak-Krieg: "Lennon hätte Bush die Leviten gelesen"

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Wäre Ex-Beatle John Lennon nicht 1980 erschossen worden, hätte er dem britischen Premier Tony Blair und US-Präsident George W. Bush wegen des Irak-Krieges die Leviten gelesen. Das jedenfalls sagte Yoko Ono heute in der Beatles-Heimat Liverpool, wo Lennons Kindheits-Wohnhaus für das Publikum geöffnet wurde. "Ich bin sicher, John hätte sich wahnsinnig aufgeregt", vermutete Yoko in einem Interview mit dem britischen Rundfunksender BBC.

"Er hätte seinem Ärger Luft gemacht und ihnen richtig die Meinung gesagt, wie dumm das alles ist", führte Yoko unter Bezug auf Bush und Blair aus. "Wie schon Gandhi sagte: Auge um Auge macht uns alle blind. Wir können Probleme nicht auf diese Art lösen"

John und Yoko hatten in den 60er-Jahren mit mehreren sogenannten 'Bed-Ins' Seite an Seite unter einer Bettdecke gegen den amerikanischen Vietnamkrieg protestiert und die Friedenshymne 'Give Peace A Chance' (Bild) veröffentlicht. Yoko hat in den vergangenen Wochen aus Protest gegen die Kriegspläne von US-Präsident George W. Bush tief in die Tasche gegriffen und in verschiedenen US-Zeitungen ganzseitige Friedensanzeigen mit den Worten 'Imagine Peace' (Stellt euch Frieden vor) geschaltet.


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